Zufällige Schlazeilen

07.11.2014

Können wir bald wieder guten Gewissens Kuhmilch trinken? | Animal Equality Germany

Kein Zweifel: Pflanzliche Alternativprodukte sind auf dem Vormarsch. Nun will das US-Start-up Muufri erstmals künstliche, vegane Milch herstellen. "Gibt es doch schon!" denken Sie sich jetzt? Stimmt. Aber im Vergleich zu den pflanzlichen Milchalternativen aus Soja, Hafer, Reis oder Mandeln soll die Muufri-Milch nach Angaben der Hersteller genauso schmecken wie das Original aus dem Euter der Kuh.


Schätzungen der Welternährungsorganisation zufolge wird der Milchkonsum in den nächsten Jahren kräftig weiter steigen, in den Schwellenländern etwa um ein Viertel bis 2025. Die Gründer von Muufri sind überzeugt: die wachsende Nachfrage von Milch und Milchprodukten wird zur Folge haben, dass intensive Milchviehhaltung weiter zunehmen wird - mit schlimmen Folgen für Tier, Mensch und Umwelt! Genau da setzt Muufri an und will ab voraussichtlich 2017 eine bessere, umweltfreundlichere und vor allem tierleidfreie Alternative bieten, die dem Geschmack des Originals in nichts nachsteht.

Gegenüber der Fachzeitschrift Technology Review erklärt Muufri-Mitbegründer und Biotechnologe Ryan Pandya: "Wenn man die richtigen Zutaten hat, lässt sich Milch überraschend einfach herstellen". Sechs unterschiedliche Pflanzenproteine und acht Fettsäuren seien dafür nötig - mehr nicht. Kasein, ein natürliches Milchprotein, werde mithilfe von modifizierter Hefe hergestellt. Milcherbgut, eingebaut in die Hefezellen, erzeugt die erforderlichen Proteine.
Eine einfache Mischung, die wegweisend sein und die Leben vieler liebenswerter Individuen retten könnte. Allein in Deutschland gibt es rund 4 Millionen Milchkühe. Das Leid, dem sie in der Milchindustrie ausgesetzt sind, ist unvorstellbar. 
Dank innovativen Unternehmen wie Muufri und Hampton Creek Foods vergrößert sich das Angebot an Lebensmitteln auf Pflanzenbasis stetig. Wir können uns auf immer mehr vegane Produkte freuen, und damit auf eine stark sinkende Nachfrage nach Tierprodukten.
Mehr Informationen auf animalequality.de

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